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Stadt Bad Sachsa

Stadtdaten


Bundesland: Niedersachsen
Kreis:
Osterode am Harz
Fläche: 33,12 km²
Geografische Lage: n. B. ö. L.
Höhe: m ü. NN
Einwohner: 8.221 (31. Dez 2004)
Bevölkerungsdichte: 248 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 37441
Telefonische Vorwahl: 05523 (05525 für den Stadtteil Neuhof)

Adresse:
Bismarckstraße 1
Postfach 12 76
37438 Bad Sachsa
Telefon: (0 55 23) 30 03-0
Telefax: (0 55 23) 30 03-49
E-Mail: info@badsachsa.de

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Geschichte der Stadt


Die Stadt

Die genaue Entstehungszeit ist nicht dokumentiert. Im Herzen der Stadt erhebt sich der geschichtsträchtige Hügel mit der St. Nikolai-Kirche. Erste Teile der Kirche stammen aus der Zeit zwischen 1150 und 1200. Der Name "Saxa" wird erstmals im Jahr 1219 in Dokumenten erwähnt. Eine erste schriftliche Erwähnung der Ortschaft erfolgte 1238 und die Aufwertung zum Marktflecken 1452. Im Jahr 1525 erlangte Sachsa Stadtrechte. Der Schmelzteich wird 1550 erstmals dokumentiert, gefolgt vom Pferdeteich 1574. Die Grafen von Hohenstein herrschten bis zum Aussterben ihres Geschlechts 1593 über die Stadt, danach kam Sachsa zu den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg, gleichzeitig Bischöfen von Halberstadt. 1631 wurde Sachsa fast vollständig zerstört. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges zählte man in Sachsa 93 bewohnte und 56 verlassene, verbrannte Stätten. Nach dem Krieg fiel die Grafschaft 1648 an Kurbrandenburg, das spätere Preußen. Am 2. April 1718 zerstörte ein großer Brand 47 Gebäude in der Marktstraße, darunter das Rathaus. Von 1807 bis 1813 war der "Canton Sachsa" Teil des Königreichs Westfalen unter König Jerome, einem Bruder Napoleons. 1816 wurde Sachsa dem Regierungsbezirk Erfurt und damit der neu gegründeten preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.

Um 1850 entwickelte sich Sachsa zu einem Fremdenverkehrsort. Der 659 m hohe Ravensberg wurde zum Anziehungspunkt erklärt. 1864 begann die Empfehlung von Sachsa als Kurort durch Ärzte. 1874 eröffnete der Mühlenbesitzer Carl Gelpke das erste Bad, gefolgt von einer kleinen Badeanstalt 1878 durch die "Sachsaer Badegesellschaft", welche 1889 von der Stadt übernommen wurde. 1890 begann der Bau eines Badehauses unmittelbar hinter dem 1889 angelegten Kurpark. 1905 erhielt Sachsa den Titel "Bad Sachsa". 1926 wurde der "Märchengrund" eröffnet und 1929 kaufte die Stadt die "Villa Nora" in der Bismarckstraße 1. Seitdem befindet sich dort das Rathaus am "Stadtpark", der 1906 entstanden war. Seit 1939 darf Bad Sachsa sich "Heilklimatischer Kurort" nennen, staatlich anerkannt seit 1961. Im selben Jahr wurde das neue Kurmittelhaus mit 27 Wannen und einem Solebewegungsbad eröffnet, 1964 das Kurhaus mit Kursaal. 1981 wurde das "Kurzentrum" in Betrieb genommen und 1982 wurden das "Haus des Gastes" und die Kurverwaltung bezogen. 1989 wurde das "Freizeit- und Spielhaus" im Kurpark eingeweiht und 1987 das "Salztal-Paradies", erweitert 1996 durch den "Ferienpark Salztal".

Nach den Turbulenzen des Zweiten Weltkrieges wurde Bad Sachsa am 10. September 1945 in den Landkreis Osterode am Harz eingegliedert und somit Teil des späteren Landes Niedersachsen. 1972 bildete sich durch das "Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden des Harzes" eine Einheitsgemeinde mit Neuhof, Steina und Tettenborn. Steina erhielt 1993 das Prädikat "Heilklimatischer Kurort", 1994 wurde dort das "Glasmuseum" eröffnet.

1973 wurde die Städtepartnerschaft mit Castelnau de Médoc in Frankreich gegründet. 1988 erhielt die Stadt die Ehrenfahne des Europarates für ihre Verdienste um die europäische Einigung. Bei der Grenzöffnung im November 1989 wurde Bad Sachsa von vielen Besuchern aus der ehemaligen DDR besucht. Im Jahr der Wiedervereinigung wurde die Stadt ein beliebtes Einkaufsziel. 1992 wurde in Tettenborn das "Grenzlandmuseum" eingeweiht.

1994 wurde der "Bambi-Kindergarten" eingeweiht, finanziert von der Stiftung Gall, und 1995 zogen die Freiwilligen Feuerwehren von Bad Sachsa und Neuhof in ihr neues Feuerwehrgebäude. 1996 führte eine Änderung des Niedersächsischen Kommunalverfassungsrechts zur Einführung des direkt gewählten Bürgermeisters. 1998 wurde das 25-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit Castelnau de Médoc gefeiert.

1999 begann eine Arbeitsgruppe, die Geschichte von Bad Sachsa aufzuarbeiten und Sehenswürdigkeiten zu beschildern. Der "Friedrich-Fröbel-Kindergarten" wurde im Dezember desselben Jahres eröffnet, was die Anzahl der Kindergartenplätze auf 175 erhöhte. 2000 wurde der "Kurbetrieb Bad Sachsa" aufgelöst und durch zwei GmbHs ersetzt.

Am 31. März 2001 wurde die Eislaufhalle des Salztal-Paradieses eröffnet und am 8. Juni das Jugendzentrum. Im Juli 2002 richtete Bad Sachsa als erste Kommune im Landkreis Osterode am Harz ein Kinderbüro ein.

Sehsenswürdigkeiten der Stadt


Kirche

Bad Sachsa, ein heilklimatischer Kurort am südlichen Rand des Harzes, bietet eine Vielzahl an Attraktionen und Aktivitäten für Besucher. Das historische Ortszentrum besticht durch seine Jugendstilarchitektur und lädt mit zahlreichen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Der Schmelzteich im Kurpark bietet besonders in den wärmeren Monaten eine idyllische Kulisse für Spaziergänge und Bootsfahrten.

Ein besonderes Highlight ist das Salztal Paradies, ein Freizeit- und Erlebnisbad, das nicht nur Wellnessmöglichkeiten bietet, sondern auch eine Eislaufhalle, die ganzjährig geöffnet ist. Für Wintersportbegeisterte ist der nahe gelegene Ravensberg eine Attraktion, der mit leichten bis mittelschweren Abfahrtshängen, drei Skiliften und einem Snowboardpark ausgestattet ist.

Das Grenzlandmuseum gibt faszinierende Einblicke in die Geschichte der innerdeutschen Grenze mit einer Vielzahl an originalen Exponaten und Dokumentationen. Ein weiteres kulturelles Angebot bietet der Harzfalkenhof am Katzenstein, wo regelmäßig Flugvorführungen verschiedener Greifvogelarten stattfinden.

In der Umgebung von Bad Sachsa befinden sich auch das Kloster Walkenried und das Kyffhäuserdenkmal, die kulturhistorisch bedeutsam sind und sich für Ausflüge anbieten.


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