Wie Meppen durch Arbeit reich wurde: Die Geschichte von Torf, Textil und Türen

Stellen Sie sich Meppen vor. Eine schöne, ruhige Stadt im Emsland. Es gibt einen netten Marktplatz und alte Kirchen. Aber diese Idylle täuscht! Meppen hat eine starke und spannende Vergangenheit und eine Geschichte von harter Arbeit und großen Fabriken.
Diese Geschichte hat Meppen zur Stadt gemacht, die sie heute ist. Alles begann mit drei Dingen: Torf, Textil und Türen. Dieser Artikel erklärt, wie diese drei Industrien Meppen geprägt haben. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, nachdem Sie den Stress der Arbeitswoche hinter sich gelassen haben, indem Sie Ihre Lieblingsspiele auf Spinando gespielt haben!
Das "schwarze Gold": Torf aus dem Moor
Bevor es Fabriken gab, sah die Landschaft um Meppen ganz anders aus und es gab sehr viel Moor. Für die Menschen war das Moor lange Zeit nutzlos und sogar gefährlich, aber das änderte sich, als man den Torf im Moor entdeckte.
Torf ist Erde, die aus alten Pflanzen entstanden ist. Man kann ihn trocknen und dann verbrennen. Er wurde zum Heizen benutzt. So wurde der Torf plötzlich sehr wertvoll. Man nannte ihn das "schwarze Gold des Emslandes".
Schwere Arbeit mit den Händen
Die Arbeit im Moor war sehr schwer. Die Menschen, die das machten, hießen "Moorkolonisten" und sie stachen den nassen Torf mit speziellen Spaten aus. Dann legten sie die Torfstücke zum Trocknen in die Sonne. Das war mühsam und dauerte lange.
Der Torf wurde dann mit Booten auf den Flüssen und Kanälen transportiert. Später auch mit der Eisenbahn. Das war wichtig für die Stadt, denn dafür mussten die Wasserwege und Schienen ausgebaut werden und so wurde Meppen ein wichtiger Verkehrs-Ort. Ohne den Torf wäre das vielleicht nie passiert.
Das große Weben: Die Zeit der Textil-Fabriken
Nach dem Torf kam die nächste große Industrie: Textilien, also Stoffe und Kleidung.
Die Menschen in der Region konnten schon immer gut weben und spinnen und aus diesem Handwerk wurde eine große Industrie. Man baute große Fabriken aus roten Ziegelsteinen. In diesen Fabriken standen viele große Webmaschinen.
Diese Fabriken veränderten die Stadt komplett und gaben sehr vielen Menschen einen Job. Familien zogen von überall her nach Meppen, um in den Fabriken zu arbeiten, und dadurch wurde die Stadt größer und reicher.
Das laute Klappern der Webstühle war überall in der Stadt zu hören. Die Fabriken bestimmten den Rhythmus der Stadt. Die Glocke der Fabrik sagte den Menschen, wann die Arbeit begann und endete.
Die Besitzer der Fabriken waren wichtige Leute. Sie bauten nicht nur Fabriken, sondern auch Häuser für ihre Arbeiter. Sie unterstützten auch Schulen und Kirchen. Fabrik und Stadt gehörten einfach zusammen.
Viele der alten roten Fabrikgebäude stehen heute noch. Aber sie sind keine Fabriken mehr. Heute sind dort oft Büros, Geschäfte oder Wohnungen. So erinnern sie uns an die wichtige Zeit der Textilindustrie.
Starke Türen für die ganze Welt
Die Zeit der großen Textilfabriken ging irgendwann zu Ende. Aber Meppen war schlau und fand einen neuen Weg. Die Menschen in Meppen waren gute Handwerker. Sie konnten gut mit Metall arbeiten. Das war die Chance für die nächste große Industrie: Türen und Tore.
Ein Unternehmen wurde dabei besonders bekannt: Hörmann.
Hörmann begann als kleiner Betrieb, aber heute ist es eine weltberühmte Firma mit Sitz in Meppen. Hörmann stellt Garagentore, Industrietore und Haustüren her.
Wie eine Tür zum Erfolg wird
Hörmann ist so erfolgreich, weil die Firma auf Qualität und neue Ideen setzt. In Meppen werden sie nicht einfach zusammengebaut, sondern dort forschen Ingenieure und entwickeln modernste Technik.
Sie sind heute ein Zeichen für gute Qualität auf der ganzen Welt. Dieser Erfolg brachte Meppen viele neue Jobs. Auch andere Firmen, die Zubehör für Türen herstellen, kamen nach Meppen. So wurde die Stadt zum Zentrum für Türen und Tore.
Diese neue Industrie verändert das Stadtbild wieder. Man sieht jetzt moderne Fabrikhälle und große Lagergebäude in den Gewerbegebieten.