Geschichte der Stadt Abensberg
Das nördliche Tor zur Hallertau, wie das 367 m über NN gelegene Abensberg auch genannt wird, hat seinen Namen vom Fluß Abens, der bei Au in der Hallertau entspringt und nach 76 km bei Eining in die Donau mündet.
Nich vielen Städten ist es vergönnt auf so zahlreiche historische Spuren zurückzublicken zu können wie die Aventinus-, Bier,- Judo- und Spargelstadt Abensberg das kann.
Schon weit vor dem Hochmittelalter war das Gebiet an den Abensauen besiedelt.
Graf Ulrich, einer der Nachfahren des Grafen Babo, ließ zu Ehren des vierzigfachen Vaters im Zuge der Ummauerung von Abensberg 32 Rundtürme und acht Ecktürme erbauen, die heute noch zum Teil erhalten sind, bzw. wiederhergestellt wurden.
Mit der Ummauerung einher ging die Verleihung des Stadtrechtes 1348, an welche im Jahr 1998 in einer beieindruckenden historischen 650-Jahrfeier erinnert wurde.
Jäh findet jedoch die Babonenzeit mit der Ermordung des letzten Babonen Niclas im Jahr 1485 ein plötzliches Ende.
Schon vor fünfhundert Jahren stellte Aventinus (1477-1534), der berühmteste Sohn der Stadt fest, daß die Abensberger ein besonders aufgeschlossenes, gastfreundliches aber auch eigenwilliges Völkchen sind.
Schließlich mußte es Aventinus (lat.: "Der Abensberger") wissen, gilt er doch als Begründer der modernen bayerischen Geschichtsschreibung. Aventinus, der mit bürgerlichem Namen Johann Turmair hieß, hat das erste große deutschsprachige volkstümliche Geschichtsbuch geschaffen und fand durch die Aufnahme in die Ruhmeshalle München und in die Walhalla bei Regensburg späte Anerkennung.
Der Gillamoos am ersten Septemberwochenende wird seit dem Jahr 1313 begangen und ist der größte Jahrmarkt in der Hallertau.
(Quelle: Stadthomepage)
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