Geschichte der Stadt Grevesmühlen
Im 13. Jahrhundert von deutschen Kolonisten gegründet, erstmals 1230 urkundlich erwähnt, zeigt sich der Name Grevesmühlen, auch "Gnevesmulne" ( Mühle des Gnev) genannt, wendischen Ursprungs. Im Volksmund wird Grevesmühlen auch "Kreinsdörp" genannt, eine Sage erklärt warum.
Die Stadt zwischen Lübeck und Wismar erlebte im Laufe der Jahrhunderte stets wechselvolle Zeiten. Ausgestattet mit Befestigungsanlagen, einer Burg am Marktplatz und einem Zisterzienserkloster innerhalb der Stadtmauern entwickelte sich die Stadt zunächst bis Ende des Mittelalters als lebhafte Ackerbürgerstadt, wurde Schauplatz glänzender "Fürstenversammlungen" und hansischer Zusammenkünfte.
Dem Niedergang der Hanse folgte auch der der Stadt Grevesmühlen als zentraler Ort, obgleich noch zwischen 1525-67 die Stadt nachweislich Münzprägeort war.
1659 verwüstete ein Großfeuer die gesamte Stadt. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges hemmten die weitere Stadtentwicklung bis weit ins 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert sorgte die Ansiedlung zahlreicher industrieller Kleinbetriebe wieder für einen stetigen wirtschaftlichen Aufschwung.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geriet die Stadt durch die deutsche Teilung in eine bedrohliche Randlage. Mit der deutschen Einheit eröffneten sich für die Kreisstadt Grevesmühlen neue Entwicklungschancen. So wurde mit der Aufnahme der Stadt in die Programme der Städtebauförderung im Jahre 1991 ein Neuanfang für die Grevesmühlener Altstadt ermöglicht. Infrastrukturelle Investitionen wie die Neuordnung des Rathausblockbereiches, der Neubau des Kreiskrankenhauses, der Ausbau des Standortes der Kreisverwaltung im Zentrum sowie das Stadtentwicklungsgebiet West sind energische Schritte in eine erfolgreiche Zukunft.
Als Kreisstadt des Land Kreises Nordwestmecklenburg bietet die verkehrsgünstig gelegene Stadt im Grünen zwischen Seen, Ostsee und Wäldern, nicht allzu weit vom Trubel der Großstadt entfernt, vieles, was den besonderen Reiz Mecklenburgs ausmacht.
(Quelle: Stadt-Homepage)
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