Geschichte der Stadt Crailsheim
1136
Erste urkundliche Erwähnung Crailsheims.
1289
Verkauf aller Rechte und Anteile am "oppidum Cröwelsheim" durch das Augsburger St. Moritzstift an die Grafen von Oettingen.
1310
Einziehung des "oppidum Krawelsheim" als Reichslehen infolge Verhängung der Reichsacht über den Grafen von Oettingen.
1314
Belehnung der Hohenlohe mit Crailsheim.
1316
Bewilligung des Marktrechts (1329 Bestätigung).
1338
Privilegierung durch Kaiser Ludwig (Haller Stadtrecht).
1379-80
Erfolgreicher Widerstand Crailsheims gegen die Belagerung durch die Reichsstädte Schwäbisch Hall, Rothenburg und Dinkelsbühl (Legende von der Bürgermeisterin und den "Horaffen").
1388
Übergang der Stadtherrschaft an die Grafen von Leuchtenberg.
1393
Weihe der Liebfrauenkapelle.
1398
Baubeginn der heutigen Johanneskirche als dritter Bau anstelle älterer Anlage.
1399
Verkauf Crailsheims durch die Landgrafen von Leuchtenberg an die Burggrafen zu Nürnberg aus dem Haus Hohenzollern (Beginn der fast 400jährigen Zugehörigkeit zu Brandenburg-Ansbach).
1400
Stiftung des Spitals "zum Hl. Geist" (auf der "Hospet" innerhalb der Stadtmauer).
1411
Verlegung des Spitals vor die Stadtmauer und Errichtung der Spitalkapelle (bis 1416).
1418
Weihe der Kreuzkapelle auf dem Kreuzberg (Bestand bis 1650).
1422
Ersterwähnung einer Schule in Crailsheim (Lateinschule).
1440
Weihe der Johanneskirche mit acht Altären.
1441
Beginn der Wallfahrten auf den Burgberg.
1477
Weihe der Wolfgangskapelle am Siechenhaus (Abbruch 1797).
1497
Bau der steinernen Jagstbrücke.
1513
Ersterwähnung der "Hornaf" als Gebäck in der Bäckerordnung.
1522
Beginn der Reformation in Crailsheim durch Adam Weiß.
1529
Eröffnung einer "Teutschen Schule" in Crailsheim.
1545
Neuanlage des Gottesackers außerhalb der Stadt infolge der Pest.
1552
Erster nachweisbarer Hexenprozeß in Crailsheim.
1556
Sitz eines ansbachischen Dekanatsamtes.
1561
Ersterwähnung einer Apotheke in Crailsheim.
1578
Vereinigung der Ämter Crailsheim, Loben- und Anhausen.
1579-
80
Bau der Gottesackerkirche.
1607
Neue Stadtverfassung für Crailsheim ("Privilegium der Stadt Crailsheim").
1622
Verkauf der Bürgerstube und Erwerb des ersten Rathauses.
1643
Blitzeinschlag im Turm der Johanneskirche (1645 Neuerrichtung mit Welscher Haube und Laterne).
1688
Bau des "Freitagschen Hauses" am Schloßplatz (Fachwerkgiebel).
1689
Einrichtung einer Posthalterei (Kaiserliche Reitpost zwischen Nürnberg und Heilbronn).
1702
Aufnahme der Badetätigkeit im Sauerbronnen (Ende 1840).
1717-
1718
Bau des Stadtturms anläßlich des 200. Reformationsjubiläums (höchstes Reformationsdenkmal!).
1726
Plan einer Universitätsgründung in Crailsheim.
ca.
740
Produktionsbeginn der Crailsheimer Fayencenfabrik (bis ca. 1830).
1776
Anlegung der unteren Vorstadt an der Haller Straße ("Haller Vorstadt").
1777
Gründung des Mooswiesenmarktes.
1783
Verlegung der Synagoge in die Küfergasse.
1791-
92
Übergang der Herrschaft an Preußen infolge Abdankung des letzten Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.
1806
Übergang Brandenburg-Ansbachs und Crailsheims an Bayern infolge der Napleonischen Kriege (Franzosen in Crailsheim).
1810
Abtretung von Amt und Stadt Crailsheim durch Bayern an Württemberg.
1812
Beginn des Abbruchs der Vorwerke und Stadttore (1812 Unteres Tor, 1822 Durchgang am Ziegeltor, 1825 Spitaltor, 1835 Turm des Spitaltors, 1842 Ziegeltor).
1819
Annahme der württembergischen Verfassung.
1826
Gründung des "Liederkranzes", des ersten Crailsheimer Gesangvereins.
1830
Neuerrichtung des Schützenkorps als "Bürgerwache".
1838
Erscheinen des Amts- und Intelligenzblatts für das Oberamt Crailsheim und die Umgegend (Beginn der Crailsheimer Zeitungsgeschichte).
1840
Gründung einer Realschule (1903 mit Lateinschule vereinigt).
1840
Gründung des Gewerbevereins.
1841
Gründung des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins; Abhaltung des ersten Landwirtschaftlichen Bezirksfestes zur Feier des 25jährigen Regierungsjubiläums König Wilhelms I. von Württemberg (ab 1901 Fränkisches Volksfest).
1841
Anlage des Israelitischen Friedhofs.
1845
Eröffnung einer ersten Kleinkinderschule (Crailsheims erster Kindergarten).
1847
Gründung der Sängergesellschaft Harmonia und des Turnvereins Crailsheim.
1855
Konstituierung der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonifatius (Katholische Kirche).
1856
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Crailsheim.
1860
Gründung des Musikvereins "Stadtkapelle Crailsheim".
1866
Besetzung durch preußische Truppen.
1866
Gründung der Volksbank.
1866
Beginn der Eisenbahngeschichte Crailsheims mit der Eröffnung der Jagstbahn Crailsheim-Goldshöfe (1867 Kocherbahn Crailsheim-Schwäbisch Hall, 1869 Tauberbahn Crailsheim-Bad Mergentheim, 1875 Bayerische Staatsbahn Crailsheim-Ansbach).
1867
Eröffnung der (Mädchen-)Mittelschule (spätere Realschule Crailsheim).
1873
Gründung der Gasfabrik.
1874
Eröffnung der neuen Jagstbrücke und der Gasbeleuchtung.
1877
Eröffnung der Töchter-, später Frauenarbeitsschule Crailsheim.
1878
Inbetriebnahme des Krankenhauses in Crailsheim.
1879
Eröffnung der neugegründeten Kleinkinderschule.
1879
Gründung des Vereins Nachbarschaft.
1880
500jähriges Jubiläum der "Errettung" Crailsheims (Stadtfeier).
1884
Gründung der Oberamtssparkasse (später Kreissparkasse).
1888
Bau der katholischen Stadtpfarrkirche
St. Bonifatius.
1896
Eröffnung des städtischen Schlachthauses.
1896-
99
Einrichtung der allgemeinen Wasserversorgung.
1902-
03
Bau und Eröffnung des neuen Schulgebäudes der Volksschule (Leonhard Sachs-Knabenschule).
1913
Bau und Eröffnung der Gewerbeschule Crailsheim.
1918
Geburt Hans Scholls in Ingersheim.
1919
Einrichtung der Elektrizitätsversorgung sowie neue Sonnen- und Schwimmbadanlage.
1920
Gründung des Crailsheimer Heimat- und Altertumsvereins (1922 Eröffnung des Heimatmuseums).
1925
Schaffung eines großzügigen Fest-, Spiel- und Sportgeländes.
1932
Bei der Reichstagswahl am 31. Juli erreichen die Nationalsozialisten im Oberamt Crailsheim über 51%, in der Stadt knapp 44% der abgegebenen Stimmen.
1934
Durchführung der Jagstkorrektion (Bau von Hochwasserdämmen).
1936
Anlegung eines Militärflugplatzes (Crailsheim wird Garnisonsstadt).
1938
Zusammenschluß der Oberämter Crailsheim und Gerabronn zum Land Kreis Crailsheim mit der Kreisstadt Crailsheim.
1938
Zerstörung der Inneneinrichtung der Synagoge (Reichspogromnacht).
1940
Ausbau der Realschule mit Lateinabteilung zu regulärer Oberschule.
1940
Eingemeindung Ingersheim-Altenmünsters.
1942
Ende der jüdischen Gemeinde durch Deportation der letzten Crailsheimer Juden in die nationalsozialistischen Vernichtungslager.
1945
Fast vollständige Zerstörung der Innenstadt durch Luftangriffe und Bodenkämpfe.
1947
Städtefreundschaft mit Worthington/USA (erste deutsch-amerikanische Städtefreundschaft überhaupt).
1947
Eröffnung der Volkshochschule Crailsheim.
1949
Überschreiten der 10000-Einwohner-Marke.
1951
Bezug der Sauerbrunnen-Siedlung (Flüchtlinge und Heimatvertriebene)
1952
Stationierung von Einheiten der US-Armee (McKee-Barracks).
1956
Einweihung des Neubaus des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (frühere Oberschule).
1956
Ansiedlung der Voith Turbo GmbH (lange Jahre größter Arbeitgeber in Crailsheim).
1960
Eröffnung der städtischen Jugendmusikschule.
1964
Gründung des Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt
1966
Bau der neuen Bonifatius-Kirche.
1967
Erhebung Crailsheims zum Bundesausbauort.
1967
Bau eines städtischen Altenwohnheims an der Ludwigstraße.
1968
Erstausgabe des Crailsheimer Stadtblatts.
1969
Städtepartnerschaft mit Pamiers (Frankreich).
1971
Eingemeindung von Tiefenbach und Onolzheim.
1971
Einweihung des Hallenbads.
1972
Eingemeindung von Roßfeld und Jagstheim.
1972
Große Kreisstadt Crailsheim
(20000 Einwohner).
1973
Eingemeindung von Westgartshausen.
1973
Verlust des Kreissitzes infolge Verwaltungs- und Kreisreform an Schwäbisch Hall.
1973
Inbetriebnahme der Großsporthalle.
1974
Einweihung der Jugendverkehrsschule in der Flügelau.
1974
Eröffnung des Jugendzentrums.
1975
Eingemeindung von Goldbach, Triensbach und Beuerlbach.
1976
Einweihung des Schönebürgstadions.
1977
Einrichtung eines Übergangswohnheims für Aussiedler an der Spitalseestraße.
1977
Städtische Realschule am Karlsberg
1979
Wiederbekrönung des Rathausturms mit Dach und Kuppel (private Stadtturmstif-tung; symbolisches Ende des Wiederaufbaus des Stadtkerns).
1979
Autobahnanschluß Crailsheims durch Eröffnung der A 6 Heilbronn-Nürnberg (1985/87 A 7 Würzburg-Ulm).
1979
Vertragsunterzeichnung über die Ansiedlung von Procter & Gamble (größte Industrieansiedlung Crailsheims).
1980
Eröffnung der städtischen Altenbegegnungsstätte.
1981
Einweihung des neuen Fünf-Becken-Freibads.
1981
Bezug des Alten- und Pflegeheims Wolfgangstift.
1983
Einweihung der Markthalle.
1983
Einweihung des Behindertenwohnheims in Altenmünster.
1983
Gründung des Crailsheimer Historischen Vereins.
1984
Inbetriebnahme des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) und des neuen Postamts.
1984
1. Crailsheimer Wirtefest.
1987
Besuch der ehemaligen jüdischen Mitbürger in Crailsheim.
1987
Eröffnung der Tiefgarage unter dem Schweinemarktplatz.
1989
Feier des 700-jährigen Stadtjubiläums.
1990
Erste Crailsheimer Horaffentage.
1992
1. Crailsheimer Weihnachtsmarkt.
1993
Abzug der US-Streitkräfte aus den McKee-Barracks.
1993-
1994
Überschreiten der 30000-Einwohner-Marke
1994
Eröffnung des ersten Abschnitts des sanierten und neukonzipierten Stadtmuseums im Spital (weitere Abteilungen 1996 und 1998).
1994
Eröffnung des Parkhauses Grabenstraße.
1995
Einweihung der Fußgängerzone Lange Straße.
1996
1. Crailsheimer Kulturwochenende.
1998
Verkehrsfreigabe des ersten Bauabschnitts der Nordwest-Umgehung.
2000
Städtepartnerschaften mit Bilgoraj (Polen) und Jubarkas (Litauen).
2000
Beginn der Abbrucharbeiten der früheren McKee-Barraks mit Ausweisung von Gewerbegelände
2001
Einweihung der Karlsberghalle (Sporthalle) am Volksfestplatz
2002
Umbau der Markthalle zur Sportarena
2003
Fertigstellung der Hirtenwiesenhalle im Konversionsgebiet
2004
Inbetriebnahme des neuen Lise-Meitner-Gymnasiums
2004
Abschluss der Erschließungsarbeiten für das Wohnbaugebiet Hirtenwiesen II
2004
Umgestaltung der Crailsheimer Innenstadtstraßen Wilhelmstraße und Karlstraße
2004
Baubeginn an der größten solarbeheizten Siedlung Deutschlands in den Hirtenwiesen II
2005
750-Jahr-Feier im Stadtteil Westgartshausen
(Quelle: Stadt-Homepage)
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