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  • Stadt Wülfrath

    Stadtdaten


    Bundesland: Nordrhein-Westfalen
    Regierungsbezirk: Düsseldorf
    Land
    Kreis:
    Mettmann
    Fläche: 32,23 km²
    Einwohner: 22.479 (31. Dezember 2003)
    Bevölkerungsdichte: 697 Einwohner je km²
    Höhe: 262 m ü. NN
    Postleitzahl: 42489 (alt: 5603)
    Telefonische Vorwahl: 02058
    Geografische Lage: 51° 17' n. Br., 7° 02' ö. L.
    Kfz-Kennzeichen: ME
    Gemeindeschlüssel: 05 1 58 036
    Stadtgliederung: 6 Ortsteile
    Adresse der Stadtverwaltung: Goethestraße 21 42489 Wülfrath

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    Stadt-Homepage - Internetauftritt der Stadt

    Geschichte der Stadt Wülfrath


    Wann und wer sich an den Quellen des Angerbaches zuerst niederließ und siedelte, ist nicht genau zu sagen. Fest steht jedoch, dass bereits einige hundert Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Namens "Wolverothe" um 1100 an der Stelle der heutigen evangelischen Kirche eine frühmittelalterliche Saalkirche gestanden hat.

    Suitbertus auch in Wülfrath

    Es darf angenommen werden, daß der erste Wülfrather Kirchenbau zurzeit der Missionstätigkeit des Suitbertus (713 n. Chr.) oder eines seiner Nachfolger bereits vorhanden war. Neben Suitbertus, der von Kaiserswerth aus wirkte, hatte schon früh eine weitere Klostergründung Einfluß auf die Entwicklung des niederbergischen Raumes und so auch auf die einiger Wülfrather Honschaften genommen: Die von Ludgerus um 800 gegründete Benediktinerabtei Werden. In einer Urkunde aus dem Jahre 875 sind neben anderen Ortsnamen auch die Honschaften Flandersbach und Rützkausen aufgeführt.

    Nach dem Beginn des zweiten Jahrtausends treten in immer größerer Zahl die Namen von Wülfrather Bauerngütern in das Licht urkundlicher Überlieferung, so zum Beispiel Hammerstein um 1050, Dahl um 1150, Drinhaus um 1150, um nur einige zu nennen. Der Einzelhof mit der geschlossenen Flur seiner Wiesen und Felder hatte schon immer die Kulturlandschaft geprägt. Ungeteilt wurde der gesamte Hof mit allen Ländereien einem einzigen Erben übertragen. So wurde ein Zersplittern der Höfe vermieden und die Siedlungsform des Einzelhofgebietes gewahrt.

    Das mittelalterliche Dorf

    In Wülfrath selbst wuchs schon früh neben dem frühmittelalterlichen Rodehof ein Dorf heran. Bis zur ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts etwa war das Ortsbild von der alten Kirche inmitten der dörflichen Siedlung und von einer Wasserburg geprägt. Handwerk und Gewerbe prägten die Züge dieses Dorfes mit.

    Ein reines Bauerndorf ist Wülfrath nie gewesen. Die Dorfbewohner hatten etwas Weideland, Äcker, Gärten und ein paar Stück Vieh. Sie betrieben neben ihrer kleinen Landwirtschaft ein Handwerk, wie aus den Steuer- und Zinsregistern des 15. und 16. Jahrhunderts zu ersehen ist. Schon für das Jahr 1265 ist ein Schmied bezeugt; um 1400 wird bereits das erste Weinhaus genannt. Für das 15. und 16. Jahrhundert werden viele Berufe bezeugt, so zum Beispiel Weber, Schuhmacher, Schneider, Bierbrauer, Krämer.

    Bemerkenswert ist, dass Wülfrath damals bereits eine gepflasterte Straße hatte, die "Steinengaete", "Kerkweg" oder "Sanct Cornelisweg" hieß. Hierbei dürfte es sich um den Teil der heutigen Wilhelmstraße handeln, der zwischen Heumarkt und Mettmanner Straße liegt.

    Schutz vor Gesindel und Wölfen

    Es ist anzunehmen, dass der Ort Wülfrath Anlagen zum Schutz der Bewohner gehabt hat. Freilich erinnert nicht mehr allzu viel an eine Dorfbefestigung, doch sagen uns Namen wie Osterparten (östliche Pforte), Döhrchen (kleines Tor), Pörtzges (Pförtchen), Auf der Mauer oder Kratzhagen, dass der Ort gesichert gewesen sei muss. Mit Kratzhagen wird heute noch der um die südliche Häuserzeile des Kirchplatzes herumlaufende Weg bezeichnet, welcher durch eine Mauer nach Süden hin begrenzt ist.

    Wenn diese Befestigungsanlagen auch nicht mit den Mauern, Türmen und Toren einer mittelalterlichen Stadt vergleichbar waren, so waren sie zumindest ein einigermaßen wirksamer Schutz vor Wölfen und in gewissem Umfang auch vor umherziehendem Raubgesinde. Die sozialen Unterschiede im Dorf Wülfrath waren bemerkenswert. Neben einigen angesehenen und "vornehmen" Familien lebten die Kötter und Handwerker in bescheidenen Verhältnissen.

    Eine der wohlhabendsten Familien waren die Müllemanns, deren Besitz im Bereich Schwanen-/Mühlenstraße lag. Ihr Lebensstil war mit der ärmlichen Lebensweise der übrigen Dorfbewohner kaum zu vergleichen. Standesunterschiede waren selbst im 19. Jahrhundert noch spürbar, wie aus eine poetischen Beschreibung des Heimatdichters Schmachtenberg hervorgeht.

    Zwei Brände vernichten das Dorf

    Im Jahre 1578 wurde das Dorf Wülfrath durch einen Brand zerstört. Der Landesherr jedoch half den Einwohnern durch die Erlaubnis, jährlich vier steuerfreie Märkte abzuhalten, um sich wirtschaftlich zu erholen und das Dorf schnell wieder aufbauen zu können. Handel und Gewerbe konnten nun wieder erstarken. Wülfrath wurde ein Marktflecken, in dem "Handel und Wandel mit Speck und Schinken, so wohl als auch mit Früchten" getrieben wurde, wie es 150 Jahre später ein Düsseldorfer Hofkammerrat in einem Bericht an seine Regierung formulierte.

    Ein besonderer Pferdemarkt wurde dem Dorf Wülfrath 1717 verliehen. Frische Impulse erhielt die Pferdezucht durch Gründung des Bergischen Pferdezuchtvereins Aprath im Jahr 1908.

    1678, genau 100 Jahre nach dem ersten Brand, legte erneut eine Feuersbrunst das Dorf in Schutt und Asche, doch konnte die Ortschaft mit Hilfe der Nachbargemeinden bald wieder aufgebaut werden.

    (Quelle: Stadt-Homepage)



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