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  • Stadt Wolfsburg

    Stadtdaten


    Bundesland: Niedersachsen
    Land
    Kreis:

    Kreisfreie Stadt
    Höhe: 63 m ü. NN
    Geografische Lage: 52° 26' N, 10° 48' O
    Fläche: 204,01 km²
    Einwohner: 121.716 (30. Juni 2005)
    Bevölkerungsdichte: 598 Einw./km²
    Postleitzahl: 38400-38448 Telefon
    Telefonische Vorwahlen: 05361, 05362, 05363, 05365, 05366, 05367, 05308
    Kfz-Kennzeichen: WOB
    Gemeindeschlüssel: 03 1 03 000 UN/LOCODE: DE WOB NUTS-Region: Wolfsburg, KRFR.ST. DE913
    Stadtgliederung: 16 Ortschaften, 40 Stadtteile
    Adresse der Stadtverwaltung: Porschestraße 49 38440 Wolfsburg

    Surftipps zur Stadt


    Stadt-Homepage - Internetauftritt der Stadt

    Geschichte der Stadt Wolfsburg


    Wolfsburg ist in Deutschland neben Salzgitter-Lebenstedtund Eisenhüttenstadt die einzige Stadt, die im 20. Jahrhundert planmäßig gegründet und ausgebaut wurde. Sie entstand aus "wilder Wurzel", wie man im Mittelalter sagte, da die auf ihrem heutigen Gelände vorhandenen Dörfer weder baulich, noch organisatorisch, noch dem Anlass nach als ihr Kern zu betrachten sind. Ihr Standort wurde im Gegensatz zu Lebenstedt nicht durch das Rohstoffvorkommen der Industrie bedingt, sondern zum ersten und einzigen Mal in der Geschichte wurde eine Großstadt geplant und gegründet, allein um den Beschäftigten eines neuen, riesigen Automobilwerks eine neue Heimat zu geben. Am Anfang der Geschichte Wolfsburgs stand deshalb der Gedanke an einen "Volkswagen", die Vorstellung eines technisch ausgereiften, zuverlässigen Automobils, das für jedermann erschwinglich sein sollte. Adolf Hitler übernahm diese Idee nach seiner Machtergreifung im Jahre 1933 mit großer Begeisterung. Der Konstruktionsentwurf Professor Porsches wurde in den nächsten Jahren propagandistisches Kernstück der nationalsozialistischen Motorisierungskampagne, doch hatte keiner der fast 300 000 Volkswagensparer (Stand November 1940) jemals seinen Wagen gesehen. Das Werk in Wolfsburg produzierte bis 1945 in größerer Serie ausschließlich Militärfahrzeuge.

    Die ursprüngliche Absicht Hitlers, den Volkswagen als Gemeinschaftsprodukt der deutschen Automobilindustrie bauen zu lassen, scheiterte am Widerstand der damals in Deutschland führenden Automobilfirmen. Mitte des Jahres 1936 wurde deshalb festgelegt, den Volkswagen unabhängig von der Automobilindustrie zu fertigen und das Projekt ausschließlich dem Einfluss der Regierung der NSDAP zu unterstellen.

    Zu Beginn des Jahres 1937 erhielt die Deutsche Arbeitsfront (DAF) dann den Auftrag, als Bauherr und Geldgeber das Werk in kürzester Frist zu erstellen. Die Deutsche Arbeitsfront war eine nationalsozialistische Organisation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, der das Vermögen der aufgelösten Gewerkschaften zugewiesen worden war.

    Sie gründete am 28. Mai 1937 in Berlin zur Erfüllung dieses Auftrags die Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens (GEZUVOR). Schon im Oktober 1937 wurden Professoren der Technischen Universität Braunschweig von der GEZUVOR aufgefordert, einen Vorentwurf für die neue Stadt anzufertigen. Die Aufgabe bestand nicht nur darin, dem zu errichtenden Werk die erforderlichen Arbeitskräfte in unmittelbarer Nähe anzusiedeln, sondern es sollte gleichzeitig eine städtebauliche Manifestation Nationalsozialistischer Ideale geschaffen werden. So entschied Hitler im Dezember 1937 über das Aussehen und die Lebensform der geplanten Neusiedlung, dass der Ort städtischen Charakter mit breit angelegten Straßen haben sollte. Hier sollte eine vorbildliche nationalsozialistische Arbeiterstadt entstehen. Am 14. November 1937 wurde Peter Koller ebenfalls mit der Planung beauftragt. Er war damals als Leiter des neu gegründeten Stadtbaubüros der Deutschen Arbeitsfront tätig.

    Eine Entscheidung für den Standort des Volkswagenwerks und der dazugehörigen Stadt fällte die Reichsstelle für Raumordnung endgültig am 17. Januar 1938. Sie gab dem Raum östlich von Fallersleben bei Wolfsburg den Vorrang vor den Gebieten Fürstenwalde/Storkow und Stendal/Tangermünde. Für diese Wahl waren als Gründe die Binnenkolonisation und die Erschließung eines bis dahin überwiegend landwirtschaftlich genutzten Gebietes ausschlaggebend. Hinzu kam die verkehrsgünstige Lage in der Mitte Deutschlands.

    Weitere, interessante Aspekte zur Standortauswahl beschreibt Peter Koller sen. in einem Aufsatz in der Zeitschrift "Der Städtetag" 6/1958: "Für die topographische Standortwahl im einzelnen war bestimmend, dass an einer ausgeprägten Engstelle des Tales mit stark modellierten bewaldeten hügeligen Talrändern zwei große Güter und dazwischen eine nur verhältnismäßig kleine bäuerliche Flur vorhanden waren. Im Allertale lag das Schloss der Grafen von der Schulenburg, eine Wasserburg, die das nordöstlichste Denkmal der Weserrenaissanceburgen darstellt. Sie ist neben einer kleinen romanischen Dorfkirche die einzige Mitgift der Geschichte an die neu gegründete Stadt. Wolfsburg konnte also ohne Bindungen an Vorhandenes geplant und als in sich abgeschlossenes Gebilde entwickelt werden. Auch alle Beziehungen zu dem vorerst passiven Umland waren erst zu schaffen. So konnte eine Industriestadt gewissermaßen auf dem Experimentiertische isoliert gezogen und alle Aktivitäten konnten wie in einem Reagenzglas beobachtet werden. Dies war eine Aufgabe, über deren Umfang und Schwierigkeit man sich, soweit dies nun rückschauend feststellbar ist, zu Beginn nicht ganz im klaren war. Damals war beabsichtigt, alle Fragen, die sich aus der Industrialisierung ergaben, unabhängig von den Bindungen und den Voraussetzungen, die in vorhandenen Ballungsgebieten gegeben gewesen wären, zu lösen. Die künftigen Werksangehörigen waren ja in einer Zeit der Vollbeschäftigung nirgends in der notwendigen Zahl in einer Stadt oder in einem Raume zu finden. Sie mussten aus allen Teilen Deutschland zusammengeholt werden. Man wollte den Menschen, die so gewissermaßen entwurzelt ihren Heimatort verlassen sollten, bewusst eine neue Heimat befriedigend gestalten und nicht jeden einzelnen dem Zufall überlassen, wie er gerade in einem vorhandenen Industriegebiet oder einer Großstadt imstande sein würde, wieder Wurzeln zu fassen und anzuwachsen.

    Die Großstadt Braunschweig ist mit einer Entfernung von 29 km nahe genug gelegen, um als Stützpunkt für den Aufbau zu dienen, sie ist andererseits aber auch fern genug, um der neuen Stadt eine volle Entwicklungsmöglichkeit zu lassen." Am 26. Mai 1938 legt Adolf Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk. Durch Erlass des Oberpräsidenten der Provinz Hannover am 22. Juni 1938 wurde mit Wirkung vom 01. Juli 1938 die neue Stadt offiziell gegründet. Sie erhielt damals den vorläufigen Namen "Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben".

    Die von der britischen Militärregierung eingesetzte Stadtverordnetenversammlung beschloss in ihrer Sitzung am 22. Juni 1945, der Stadt den Namen "Wolfsburg" nach ihrem Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert zu geben. Mit der Verfügung vom 27. Juni 1945 genehmigte der Oberpräsident der Provinz Hannover, mit Zustimmung der britischen Militärregierung, dass die Stadt des KdF-Wagens in Stadt "Wolfsburg" umbenannt wurde und das Stadtwappen führen durfte.

    Kurzgeschichte

    Eingebettet in zwei große Landschaften, im Süden der Harz und im Nordwesten die Lüneburger Heide, präsentiert sich Wolfsburg als eine junge, moderne Stadt des 20. Jahrhunderts. Sie verdankt ihre Gründung dem Entstehen des Volkswagenwerks. Man schrieb den 1. Juli 1938, als durch einen förmlichen Erlass des Oberpräsidenten in Hannover die "Stadt des KdF-Wagens" neu gebildet wurde. Ihre damalige Einwohnerzahl, wenn man damals schon von Stadt sprechen konnte , betrug gerade knapp 900 Menschen, die in 3 kleinen Gemeinden lebten. Durch den beispiellosen Aufstieg des Volkswagenwerks, bis zum größten Industrieunternehmen und bis zum größten Automobilwerk der Welt unter einem Dach, wuchs natürlich auch die Stadt, die ja erst seit 1945 den Namen "Wolfsburg" führt.

    1948 zählte man 22 000, 1958 bereits 50 000 und 1963 über 85 000 Einwohner. Eine Gebietsreform im Raume Wolfsburg, die am 1. Juni 1972 wirksam wurde, brachte der Stadt einen Einwohnergewinn von über 40 000 und einen Flächenzuwachs von knapp 170 Quadratkilometern. Heute leben in Wolfsburg auf rund 203 Quadratkilometern ca. 123 000 Menschen.

    (Quelle: Stadt-Homepage)



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