Geschichte der Stadt Stavenhagen
1230 Ersterwähnung
spätestens 1264 erhielt die Siedlung Stovenhage das Stadtrecht, benannt nach Reinbern (oder Rembern) von Stove
1317 gelangte das ursprüngliche pommersche Stavenhagen durch Heiratsvertrag an das Fürstenhaus Werle und somit zu Mecklenburg
1648 Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648)
1727, 1746 Großbrände vernichten große Teile der Stadt
um 1740 Errichtung des heutigen Schlosses auf den Grundmauern früherer Burganlagen
1774 - 1790 Neubau der alten Stadtkirche, in seiner wesentlichen Gestaltungsform noch heute erhalten
1783 - 1788 Errichtung des Rathauses
1808 - 1845 Georg Johann Jakob Reuter, Bürgermeister von Stavenhagen
in seiner Amtszeit erster Aufschwung durch Einführung neuer landwirtschaftlicher Kulturen, Stallfütterung und Gründung der ersten Lagerbierbrauerei Mecklenburgs sowie durch Grundstückserwerb für die Stadt
1810 Fritz Reuter, der Sohn des Bürgermeisters geboren; er wird einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dichter niederdeutscher Literatur ( in Eisenach gestorben 1874)
1864 Anschluß an das Eisenbahnnetz
1879 - 1905 Dr. Fritz Schultetus (1840 - 1905), Bürgermeister von Stavenhagen, in seiner Amtszeit setzt die industrielle Entwicklung in Stavenhagen ein:
1881 - 1901 Zuckerfabrik, Molkerei, Schlachthof, Dampfmühle, Sägewerk, Ziegelei, Energiezentrale, Feuerwehrdepot und Krankenhaus
1913 Kleinbahnstrecke Demmin-Stavenhagen in Betrieb genommen (1945 als Reparationsleistung demontiert)
1928 erhält die Stadt eine zentrale Wasserversorgung mit dem 30 m hohen Wasserturm
1932 Katholische Kirche St. Paulus geweiht
Juli 1949 zum 75. Todestag Fritz Reuters bekommt die Stadt den Namen
"Reuterstadt Stavenhagen"
1960 wurde das Rathaus "Fritz-Reuter-Literaturmuseum"
1974 Ausbau des Ortsteiles Basepohl als Standort der Nationalen Volksarmee, jetzt Bundeswehr
(Quelle: Stadt-Homepage)
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