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Stadt Sebnitz
Stadtdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Land Kreis: Sächsische Schweiz
Fläche: 43,92 km²
Einwohner: 9.119 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte: 208 Einwohner je km²
Höhe: 379 m ü. NN
Postleitzahlen: 01851 - 01855 (alt: 8360)
Telefonische Vorwahl: 035971
Geografische Lage: 50° 58' N, 14° 17' O
Kfz-Kennzeichen: PIR (alt: SEB)
Gemeindeschlüssel: 14 2 87 370
Stadtgliederung: 5 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Kirchstr. 5
01855 Sebnitz
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Geschichte der Stadt Sebnitz
In der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde der Ort durch deutsche Bauern aus der Gegend von Bamberg und Würzburg gegründet.
Erste urkundliche Erwähnung fand die Siedlung 1359. Der Name der über 750-jährigen Stadt Sebnitz ist auf diese fränkische Besiedlung zurückzuführen, wo die Bezeichnung "Sebenica" das erste Mal auftauchte. Dies heißt soviel wie "Finkenwaldbach".
1451 gelangte die Stadt mit der Herrschaft Wildenstein (Hintere Sächsische Schweiz) an die Wettiner. Vorher gehörte die Gegend zur Krone Böhmens.
Bis ins 19.Jahrhundert hinein war Sebnitz eine Ackerbau- und Leineweberstadt. Aus dieser Zeit sind noch heute einige Lausitzer Umgebindehäuser erhalten geblieben, in denen damals die Webstühle klapperten. Die Entwicklung der maschinellen Leinenproduktion führte zum Niedergang der Weberei.
Um 1834 führten aus Nordböhmen kommende Blumenmacher ihr Handwerk in Sebnitz ein. Was zuerst in Heimarbeit in den Stuben der Arbeiter an Kunstwerken entstand, entwickelte sich über Jahrzehnte zum bedeutendsten Industriezweig der Stadt. Der Erwerbszweig der Kunstblumenherstellung erlangte wenige Jahrzehnte später Weltgeltung.
Um 1900 beschäftigte die Kunstblumenindustrie ca. 15 000 Menschen (zumeist in Heimarbeit) und liefert etwa 75 % des Weltmarktbedarfes.
Im Jahr 1826/27 nimmt die 1. sächsische Patentpapierfabrik unter Führung der Gebr. Just ihre Produktion auf. Diese wurde stetig erweitert und erwies sich als sehr leistungsfähig. Bis 1945 arbeiteten hier sechs Papiermaschinen, die täglich 250 000 kg hochwertiges Schreibpapier erzeugten.
1950 wurden die Räumlichkeiten der Papierfabrik für die Nutzung als Maschinenbaustandort umgebaut. Das ABUS-Hebezeugwerk Sebnitz ließ sich an diesem Standort nieder.
1971 erfolgte die Eingliederung in den damaligen VEB Erntemaschinen Neustadt. Mit der Wende konnte der Standort für den Landmaschinenbau nicht mehr gehalten werden. Aufgrund der Spezifik der Gebäudesubstanz und -struktur, des Bauzustandes, sowie der Unmöglichkeit der Umnutzung, wurde entschieden, den Hauptteil der Gebäude abzubrechen und das Areal als "Entwicklungsgebiet Sebnitztal" für die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe zu rekultivieren.
1874/77 erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie Bad Schandau - Sebnitz - Neustadt/Sachs.
(Quelle: Stadt-Homepage)
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