Interessante Infos zur Stadt
Bremer Architektur – Das Bremer Haus
Läuft man durch Bremens Straßen fällt einem ein Häusertyp besonders auf. Prägend für das Bremer Stadtbild ist das sogenannte Bremer Haus oder auch Altbremer Haus. Mit seinem Ursprung in England kam das Bremer Haus Mitte des 19. Jahrhunderts nach Bremen und etablierte sich dort als Wohnhaus.
Als Reihenhaus beherbergt das Haus in Bremen Ferienwohnungen und -appartements, neben den normalen Mietwohnungen. Der Gebäudetyp Bremer Haus wurde für verschiedene soziale Bevölkerungsschichten erbaut.
Das Bremer Haus wurde von unterschiedlichen Baustilen geprägt: Dem Klassizismus, dem Jugendstil und dem Historismus. Auffällig am Bremer Haus ist die eher tiefe Bauweise. Viele ähnliche Gebäude werden eher breiter oder höher, das Bremer Haus ist dafür schmaler und tiefer. So konnten 2 große Räume hintereinander liegen und der restliche Platz an der Seite durch ein Treppenaufgang genutzt werden. Oft hatten die Häuser nur ein Stockwerk und wurden in der Anfangszeit mit der Giebelwand zur Straße ausgerichtet. Im Vergleich zu anderen Bauweisen war das ein großer Unterschied. Später dann wurde der Giebel dann auch zur Straße ausgerichtet.
Durch die einheitliche Konzeption und oft auch durch denselben Architekten wurde das gesamte Bremer Stadtbild Ende des 19. Jahrhunderts einheitlicher. Auch heute stehen noch einige Altbremer Häuser, die der Stadt eine gewisse Symmetrie und Einheit verleihen. Die heutigen Bremer Häuser stehen unter Denkmalschutz, da zu Zeiten des zweiten Weltkrieges ganze Viertel aus Bremer Häusern zerstört wurden und diese architektonische Besonderheit Bremen erhalten bleiben soll.
|