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  • Stadt Babenhausen

    Stadtdaten


    Bundesland: Hessen
    Regierungsbezirk: Darmstadt
    Kreis: Darmstadt-Dieburg
    Fläche: 66,87 km²
    Einwohner: ca. 15.130 (Stand: 31. Dezember 2020)
    Bevölkerungsdichte: ca. 226 Einwohner je km²
    Höhe: 127 m ü. NN
    Postleitzahl: 64832
    Telefonische Vorwahl: 06073
    Geografische Lage: 49° 58' n. Br., 08° 57' ö. L.
    Kfz-Kennzeichen: DA
    Gemeindeschlüssel: 06 4 32 002
    Adresse der Stadtverwaltung: Rathaus, Marktplatz 2, 64832 Babenhausen

    Surftipps zur Stadt


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    Stadtgeschichte


    Geschichte der Stadt Babenhausen

    Die Stadt Babenhausen hat eine lange und ereignisreiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Babenhausen erfolgte im Jahr 1236 unter dem Namen Babenhausense. Zu dieser Zeit gehörte der Ort zur Herrschaft Babenhausen, die durch die Heirat von Adelheid von Münzenberg mit Reinhard I. von Hanau entstand. Babenhausen war der Hauptort des Amtes Babenhausen, das später zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg gehörte.

    Stadtentwicklung

    Die Stadt Babenhausen wurde planmäßig als Marktsiedlung unmittelbar nördlich an die Burg Babenhausen angelegt. Der rechteckige Marktplatz bildet das Zentrum der Stadt, umgeben von rechtwinklig abzweigenden Straßen, die ein gitterförmiges Straßennetz bilden. Im Jahr 1295 erhielt Babenhausen Stadtrechte und einen Wochenmarkt. Zu dieser Zeit wurde auch der Bau einer Stadtmauer begonnen, die 1445 mit Mauer und Graben neu errichtet wurde. Die Stadtmauer hatte ursprünglich sieben Türme und zwei Tore. Ein großer Teil der Mauer ist bis heute erhalten, ebenso wie der Hexenturm und der Breschturm.

    Babenhausen hatte ein eigenes Stadtgericht und gehörte zum Land- und Zentgericht Altdorf. Im 16. Jahrhundert wurde das Gericht in die Stadt Babenhausen verlegt und war für wichtige Verfahren zuständig. Die Stadt hatte auch das Recht, eine Münzstätte zu betreiben. Kaiser Karl IV. verlieh im Jahr 1368 Ulrich III. von Hanau das Privileg, in Babenhausen Münzen mit eigenem Wappen zu prägen. Die Münzstätte wurde jedoch erst unter Graf Johann Reinhard im 17. Jahrhundert aktiv.

    Im Laufe der Geschichte wurde Babenhausen von verschiedenen Kriegsparteien besetzt und litt unter den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges. Während dieser Zeit wurden umliegende Dörfer verwüstet, und die Bewohner flohen nach Babenhausen. Die Stadt wurde mehrmals belagert und von verschiedenen Truppen eingenommen. Nach dem Krieg wurde die Stadt schließlich von Kurmainz besetzt.

    Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Landgrafschaft Hessen-Kassel und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt um die Herrschaft über Babenhausen. Die Auseinandersetzung konnte erst durch einen Vergleich im Jahr 1771 beigelegt werden, bei dem Babenhausen an die Landgrafschaft Hessen-Kassel fiel. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der Stadtmauer abgerissen, aber auch neue Stadtteile wurden errichtet und die Stadt nach Norden erweitert.

    Im Zweiten Weltkrieg wurde Babenhausen zunächst als Kriegsgefangenenlager für sowjetische Soldaten genutzt und diente nach Kriegsende als DP-Lager für jüdische und baltische Displaced Persons. Ab 1951 war Babenhausen eine bedeutende Garnison der US-Armee bis zur Schließung im Jahr 2007. Die US-Armee hatte in Babenhausen eine Kaserne, die als "Babenhausen Kaserne" bekannt war. Während ihrer Zeit als Garnison beherbergte die Kaserne verschiedene Einheiten der US-Armee, darunter Infanterie-, Artillerie- und Unterstützungseinheiten.

    Die US-Armee hatte in Babenhausen eine Kaserne, die als "Babenhausen Kaserne" bekannt war. Während ihrer Zeit als Garnison beherbergte die Kaserne verschiedene Einheiten der US-Armee, darunter Infanterie-, Artillerie- und Unterstützungseinheiten.

    Die Anwesenheit der US-Armee hatte einen erheblichen Einfluss auf die Stadt Babenhausen und ihre Umgebung. Die Soldaten und ihre Familienmitglieder brachten eine Vielzahl von kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen mit sich. Es wurden Schulen, Geschäfte, Wohnungen und andere Einrichtungen speziell für die amerikanische Gemeinschaft eingerichtet.

    Darüber hinaus trug die US-Armee zur Sicherheit und Verteidigung der Region bei. Babenhausen war Teil des sogenannten "Fulda Gap", einer strategisch wichtigen Region, die im Falle eines Konflikts zwischen den NATO-Streitkräften und dem Warschauer Pakt eine entscheidende Rolle gespielt hätte. Die US-Truppen in Babenhausen waren Teil der Verteidigungsstrategie der NATO und spielten eine wichtige Rolle bei der Abschreckung potenzieller Aggressionen.

    Im Jahr 2007 wurde die Babenhausen Kaserne jedoch im Rahmen einer Umstrukturierung der US-Armee geschlossen. Dies war Teil einer breiteren Initiative zur Reduzierung der Truppenstärke in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges. Die Schließung der Kaserne hatte erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Gemeinschaft von Babenhausen. Viele Geschäfte, die von der amerikanischen Gemeinschaft abhängig waren, mussten schließen, und zahlreiche Arbeitsplätze gingen verloren.

    Nach der Schließung der Kaserne wurde das Gelände an die Stadt Babenhausen zurückgegeben. Seitdem wurden verschiedene Pläne zur Umnutzung des Areals entwickelt. Ein Teil des Geländes wurde für zivile Zwecke genutzt, darunter Wohnungen, Gewerbegebiete und Freizeiteinrichtungen. Ein anderer Teil des Geländes wurde für landwirtschaftliche Zwecke verwendet.

    Die Zeit, in der Babenhausen eine bedeutende Garnison der US-Armee war, hinterließ einen bleibenden Eindruck auf die Stadt. Es gibt immer noch eine Verbindung zwischen Babenhausen und den ehemaligen US-Soldaten und ihren Familien. Jährlich finden Treffen und Veranstaltungen statt, bei denen ehemalige Soldaten und Einwohner von Babenhausen zusammenkommen, um die gemeinsame Geschichte zu feiern und die Beziehungen zu stärken.



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